Flugplatz Beromünster

Schandfleck der 5 Sterne Region ?

Letzte Woche wurde mit der öffentlichen Planauflage bekannt gemacht, dass die Start- und Landepiste auf dem Flugplatz Beromünster asphaltiert werden soll. Ebenso soll die Beschränkung der stationierten Helikopter aufgehoben werden.

Mit der geplanten Asphaltpiste werden

10'000 m2 Grasland zugebaut. Für das Michelsämter Naturbild stellt diese Asphaltpiste inmitten der Gemeinde Beromünster einen massiven Eingriff dar. Von überall her wird die Piste als Schandfleck sichtbar sein. Rechtfertigen die Argumente der Flubag diesen Schandfleck ?

Der von vielen Leuten geschätzte Flugbetrieb funktioniert seit über 40 Jahren gut mit der Graspiste. Das soll auch in Zukunft so sein.

Auch muss klar festgehalten werden, dass in der Privatrechtlichen Vereinbarung von 2011 zwischen der Gemeinde Beromünster und der Flubag eine Asphaltpiste nicht erwähnt oder vorgesehen ist.

 

Ökologische Dummheit

Am 3. März 2013 hat das Schweizer Stimmvolk dem revidierten Raumplanungsgesetz zugestimmt. Dieses JA soll verhindern, dass die schönen Schweizer Landschaften und Naherholungsgebiete nicht zubetoniert werden. Die geplante Asphaltpiste bewirkt jedoch das Gegenteil des Volkentscheids und widerspricht den Grundsätzen des neuen Raumplanungsgesetzes.

 

Entlang der Wyna entstanden in den letzten Jahren durch Renaturierungen schöne Naturräume. Die Pläne zur Asphaltierung der Piste neben diesen Ökoflächen sind deshalb widersinnig und stossen auf totales Unverständnis.

Auch aus Sicht der Gemeinde Beromünster und der 5 Sterne Region ist die Asphaltierung des Flugfelds äusserst problematisch. Sie widerspricht dem Leitbild, welches die Wohnqualität und intakte Naherholungsgebiete zum Ziel hat.

 

Bereits in den 70-er Jahren bestanden Pläne für eine Asphaltpiste. Der Widerstand der Michelsämter Bevölkerung und des Stiftes Beromünster waren so gross, dass das Gesuch zurückgezogen wurde. Dank diesem weitsichtigen Widerstand ist das Nuturbild im Bürgermoos heute noch intakt.

 

Pressebericht
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Mehr Fluglärm

Die asphaltierte Piste ermöglicht es der Flugplatzbetreiberin Flubag die Flugbewegungen, die im Durchschnitt der letzten 10 Jahre bei knapp 10'000 pro Jahr lagen, auf das Maximum von 16'000 Helikopter- und Flugzeugbewegungen pro Jahr zu steigern. Also eine Erhöhung um 60%.

 

Helibasis

Für die Helikopter besteht seit dem Jahr 2000 eine Beschränkung. Es darf offiziell nur 1 Helikopter auf dem Flugplatz stationiert und im Einsatz stehen. Diese Beschränkung soll mit dem neuen Betriebsreglement des Flugplatzes aufgehoben werden. Die auf dem Flugplatz Beromünster tätige Airport Helicopter AG hält 11 Helikopter. Einer grossen Helibasis in Beromünster stehen somit die Türen offen.

 

Was sind die Bedenken der IG-Fluglärm?

Eine Asphaltpiste wird die schöne Gegend unwiderruflich verschandeln. Durch die stark zunehmenden Flugbewegungen vergrössert sich die Lärmbelastung nochmals wesentlich. Die von der Flubag angeführte kleine Lärmreduktion beim Start kann den Mehrlärm durch die zusätzlichen Flugbewegungen bei weitem nicht aufwiegen. Die zusätzlichen Flugbewegungen und Helikopterflüge sind in der ganzen Region spürbar.

 

Die IG Fluglärm fordert den Kanton Luzern und den Gemeinderat von Beromünster auf, die Verschandelung der Landschaft durch eine asphaltierte Piste abzulehnen.

 

Ziele der IG-Fluglärm:

Hohe Wohnqualität.
Weniger Lärm.
Intakte Umwelt.

 

Die IG-Fluglärm vertritt die 1386 Personen, die 2009 die Petition gegen die Asphaltierung des Flugfelds Beromünster unterschrieben haben. Die IG Fluglärm wird eine Einsprache beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) einreichen um die Asphaltpiste und die Aufhebung der Beschränkung für Helikopter zu verhindern.

 

Die IG-Fluglärm spricht sich für einen Flugbetrieb im heutigen Umfang aus, wehrt sich aber gegen die Ausbaupläne, welche unweigerlich zu mehr Lärm und zu einem Verlust an Wohnqualität führen.

 

Bürger können gegen das Bauvorhaben der Flubag Einsprache erheben. Einsprachen müssen schriftlich eingereicht werden an: Bundesamt für Zivilluftfahrt, Sektion Sachplan und Anlagen, 3003 Bern

 

Für vertiefte Informationen steht die IG-Fluglärm gerne zur Verfügung.

Homepage: www.ig-fluglaerm.ch

E-Mail : kontakt@ig-fluglaerm.ch

 


Verfügungen BAZL April 2015

Verfügung Verletzung Betriebsreglement Helikopterstationierung

22. April 2015

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Genehmigung Änderung Betriebsreglement

22. April 2015

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Presseartikel vom 16. April 2013

Flugplatz Beromünster:

Schandfleck der 5-Sterne Region?

Pressebericht
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Reklamation / Beschwerde

Haben Sie ungewöhnliche Ereignisse beobachtet ?

Hat Sie ein Helikopter oder Flugzeug speziell gestört ?

 

Unter dem Link Reklamation finden Sie die notwendigen Informationen.